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WIRTSCHAFT |
19.09.2011 |
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"Equal Pay Day" für gerechtere Einkommen
Der 19. September ist "Equal Pay Day", so der ÖGB OÖ: Das ist jener Tag, an dem ein durchschnittlicher Oberösterreicher zum Arbeiten aufhören kann, wenn er im Jahr nicht mehr verdienen will, als eine durchschnittliche Oberösterreicherin.
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12.173 Euro im Jahr macht der durchschnittliche Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen in Oberösterreich aus. Das ist der Gegenwert eines neuen Kleinwagens. Nur in Vorarlberg sind Frauen noch stärker benachteiligt als hierzulande, heißt es beim ÖGB.
Maß der Ungleichbehandlung
Als Maß für die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern gilt der so genannte Equal Pay Day, also jener Tag im Jahr, an dem Männer so viel verdient haben wie Frauen in einem ganzen Kalendertag. Je früher er fällt, desto größer ist die Ungleichbehandlung.
Bundesweit liegt er am 4. Oktober, in Oberösterreich haben Männer jedoch schon bis zum 19. September so viel verdient, wie Frauen in einem ganzen Jahr. Diese ungleiche Bezahlung sei in vielen Fällen sachlich überhaupt nicht gerechtfertigt. Frauen bekämen oft schon beim Berufsstart ein niedrigeres Einstiegsgehalt, verlieren Geld in der Babypause und hätten allgemein schlechtere Karrierechancen.
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"Fast Schlusslicht in der EU"
Auch bei der Anrechnung von Vordienstzeiten, bei der Einstufung oder bei Zulagen würden Männer oft bevorzugt. Solche Formen der Diskriminierung könnten nur durch eine genaue, transparente Analyse der Einkommen in den Betrieben aufgedeckt werden.
Österreich sei in punkto Einkommensgerechtigkeit noch immer fast Schlusslicht in der EU, heißt es beim ÖGB.
Politische Reaktionen
Die Landtagsabgeordnete Maria Buchmayr (Grüne) fordert eine Pflicht für Unternehmen Pläne zu erstellen, wie die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen im Betrieb ausgeglichen werden können.
Das Land sieht sich in Sachen Einkommenstransparenz als Vorreiter. Seit Ende Juli sind alle Unternehmen des Landes mit mehr als 150 Mitarbeitern verpflichtet einen Einkommensbericht zu erstellen, so Landesrätin Doris Hummer (ÖVP).
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Link:
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